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Echtes Deutsch - 18 - Gerald Boehm. Hausliche Verpflichtungen
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Echtes Deutsch - 18 - Gerald Boehm. Hausliche Verpflichtungen - оригинальный текст песни, перевод, видео

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Denis. Wie ist in ÷sterreich die Hausarbeit aufgeteilt?
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Gerald. In einer typisch ˆsterreichischen Familie,
die freilich immer seltener wird,
weil sich einfach das Lebensmodell und die Lebensstandards ‰ndern,
schaut es so aus, dass der Vater arbeiten geht
und die Mutter daheim arbeitet, und die Mutter die Hausarbeit erledigt
und die Kinder, sofern welche vorhanden sind,
dann in gewissen Bereichen der Hausarbeit mithelfen.
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Denis. Und wie ist die Arbeit in deiner Familie aufgeteilt?
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Gerald. In unserer Familie gibt es eine einigermaflen genaue Aufteilung der Arbeit.
Da mein Vater vollzeitbesch‰ftigt ist und meine Mutter Teilzeit arbeitet,
erledigt meine Mutter den grˆflten Teil der Arbeit im Haus.
Wenn dann handwerkliche Dinge zu erledigen sind,
wenn Reparaturen zu erledigen sind,
wenn es darum geht, ein Regal irgendwo umzustellen,
wenn es darum geht, unter Umst‰nden schwere Dinge zu heben,
dann kommt mein Vater zu Werk und hilft eben,
wenn er daheim ist beziehungsweise wenn er Zeit hat.
Und gewisse Teile der Hausarbeit werden dann von meinem Bruder und von mir ¸bernommen.
Das bezieht sich vor allem auf den Garten,
also, es wird dann das Gras gem‰ht, einmal mein Bruder, einmal ich.
Das bezieht sich darauf, dass man sich um die Obstb‰ume k¸mmert und gewisse andere Sachen.
Wir heizen teilweise mit Holz.
Die Hausarbeit hat dann auch mit dem Holz zu tun,
dass man das Holz in den Keller bringt, wo es verheizt wird.
Man kann vor allem sagen, dass meine Mutter den Groflteil der Hausarbeit erledigt
und wir mithelfen, wobei das eher sporadisch ist
und mein Vater in gewissen Bereichen ebenfalls sporadisch mithilft.
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Denis. Also ist in ÷sterreich die Hausarbeit Frauensache?
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Gerald. Es wird in der heutigen Zeit immer seltener, dass Frauen ausschliefllich daheim die Hausarbeit machen.
Die meisten Frauen gehen auch arbeiten, einerseits,
weil es wirtschaftlich notwendig ist, dass sie arbeiten gehen,
damit die Familie ein geordnetes Leben und ein Leben auf einem gewissen Standard f¸hren kann.
Deswegen gehen auch die Frauen arbeiten,
und deswegen ist es in der heutigen Zeit so, dass immer mehr die Hausarbeit aufgeteilt wird.
Es hat vor einiger Zeit eine Kampagne der ˆsterreichischen Regierung gegeben, die sich "Fifty-Fifty" genannt hat,
und soweit ich weifl, ist es sogar gesetzlich verankert,
dass bei gewissen Formen des Zusammenlebens
die Arbeit geteilt werden muss,
dass man sich dar¸ber einig werden muss,
wer welchen Teil der Arbeit erledigt.
Und es wird in letzter Zeit in ÷sterreich auch diskutiert,
ob Frauen f¸r Hausarbeit einen Pensionsanspruch erheben kˆnnen beziehungsweise wieviel das ist,
wie Hausarbeit zu bewerten ist und so weiter.
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Denis. Welche technischen Ger‰te gibt es in ˆsterreichischen Haushalten?
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Gerald. In ÷sterreich hat fast jeder eine Waschmaschine,
fast jeder hat einen Mikrowellenherd, eine Kaffeemaschine, einen Elektroherd,
Gasherde sind sehr sehr selten,
einen Elektroherd mit Dunstabzug,
einen Griller daheim.
Viele haben schon Spezialgriller wie zum Beispiel Raclette-Griller,
die man dann in der K¸che aufstellt,
viele haben spezielle Woks, Wok-Griller,
und dann gibt's nat¸rlich allerhand Technik im Haushalt, die mit dem Zusammenr‰umen zu tun hat.
Praktisch jede Familie hat einen Staubsauger.
N‰hmaschinen sind nicht so h‰ufig,
weil es eben sehr oft die Mˆglichkeit gibt,
das N‰hen von einer professionellen Schneiderin erledigen zu lassen.
Es gibt aber in jeder Familie daneben dann noch einen Fernseher, eine Stereoanlage, Computer -
aufler alte Leute, die haben in der Regel keinen Computer -
aber in allen jungen und Familien mittleren Alters gibt es einen Computer.
Es gibt in den meisten Familien zahlreiche Radios, Kassettenrecorder,
sehr, sehr viele Familien haben Fernseher mit Satellitenanschluss.
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Denis. Wer ist in ˆsterreichischen Familien f¸r das Einkaufen zust‰ndig?
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Gerald. Das Einkaufen ist in den ˆsterreichischen Familien eigentlich nicht besonders genau geregelt.
Es pendelt sich dann aber meistens ein,
und in den meisten Familien ist es so,
dass die Frauen dann einkaufen
und dass die M‰nner hˆchstens sporadisch einkaufen.
Das heiflt, die Frauen kaufen dann in der Regel einmal in der Woche grˆfler ein
und kaufen unter der Woche kleine Sachen zu, und
bei den grˆfleren Eink‰ufen ist dann auch oft der Mann dabei.
Aber es gibt keine strenge Regelung, wer die Eink‰ufe macht.
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Denis. Wie sind die ÷ffnungszeiten der Gesch‰fte in ÷sterreich geregelt?
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Gerald. In ÷sterreich haben die Gesch‰fte bis maximal neunzehn Uhr, neunzehn Uhr dreiflig - die Lebensmittelgesch‰fte - geˆffnet,
und am Sonntag gibt es in diesem Bereich - noch - muss man sagen, ein Arbeitsverbot.
Eines der heiflesten Themen in der letzten Zeit ist das Aufheben des Verbots der Sonntagsarbeit.
Das heiflt, es wird unter Umst‰nden in Zukunft mˆglich sein,
dass Superm‰rkte auch am Sonntag offen haben.
Noch ist das eine ganz, ganz grofle Ausnahme,
und es gibt in ÷sterreich ganz wenige Superm‰rkte, die an Sonntagen offen haben.
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Denis. Wer kocht in eurer Familie?
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Gerald. In unserer Familie obliegt das Kochen meiner Mutter.
Mein Vater hat aufgrund dessen, dass er sehr viel in der Arbeit ist
und sehr viel beruflich zu tun hat,
einfach keine Zeit zu kochen.
Und wenn er daheim ist, hat er nicht nur keine Zeit,
aufgrund anderer Dinge,
sondern auch keine Lust zu kochen.
Also, in unserer Familie kocht meine Mutter.
Sie legt darauf Wert,
dass wir ausgewogen essen,
das heiflt, sie kocht ein Mal pro Woche Fisch,
sie kocht ein Mal pro Woche H¸lsenfr¸chte,
das heiflt, Linsen, Erbsen oder Bohnen.
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Denis. Gibt es typische Gerichte in deiner Familie?
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Gerald. An typischen Gerichten in unserer Familie gibt es den sogenannten Reisauflauf.
Das ist ein Auflauf, der aus Reis und einem Gemisch aus Zucker und Eiklar,
vor allem Eiklar, besteht,
und dazu isst man dann ein Kompott,
das ebenfalls wir selbst machen,
aus Zwetschgen, sprich Pflaumen, aus ƒpfeln, aus Birnen...
Bei uns wird Mehlspeise nicht nur als Nachspeise oder nicht nur als Dessert gegessen,
sondern sogar als Hauptspeise,
und das ist wahrscheinlich typisch f¸r unsere Familie und auch typisch f¸r Ostˆsterreich.
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Denis. Wer erledigt bei euch Reparaturen im Haus?
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Gerald. In unserer Familie ist es so, dass wir eigentlich alle Reparaturarbeiten selbst erledigen.
Nachdem wir eine sehr grofle Verwandtschaft haben,
gibt es in dieser Verwandtschaft auch die verschiedensten Berufe,
und es gibt dann auch Leute, die unter Umst‰nden nicht ein Tischler sind
oder nicht Fliesenleger sind,
und die aber trotzdem Handwerksarbeiten erledigen kˆnnen,
beziehungsweise eine Wand fliesen kˆnnen, einen Keller fliesen kˆnnen.
Das heiflt, es wird bei uns sehr viel selbst erledigt,
sehr viel selbst gekauft, sehr viel selbst geplant,
sodass wir Profis, Spezialisten, eigentlich nur dann heranziehen,
wenn das wirklich ernste Dinge sind.
Das heiflt, wenn das Arbeiten im Haus sind, die mit der Heizung zu tun haben,
wenn das Arbeiten sind, die mit den Installationen zu tun haben,
mit Wasser, mit der Gasversorgung bei der Heizung,
dann werden Spezialisten herangezogen.
Aber alles, was man mit den H‰nden und mit ein bisschen Verstand lˆsen kann, wird von uns selbst gelˆst.
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Denis. Magst du die Hausarbeit?
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Gerald. Hausarbeit ist f¸r mich eigentlich grˆfltenteils ein Vergn¸gen sozusagen,
wobei Vergn¸gen ¸bertrieben ist.
Hausarbeit ist grˆfltenteils f¸r mich angenehm.
Die Teile der Hausarbeit, f¸r die ich daheim eingeteilt bin
beziehungsweise zust‰ndig bin,
das ist das Rasenm‰hen,
das sind teilweise gewisse Reparaturen,
das sind die Arbeiten, die mit Holz zusammenh‰ngen,
das sind die Arbeiten, wo man schwere Sachen heben muss
und wo man kˆrperlich fit sein muss.
Das ist f¸r mich eine angenehme Abwechslung zum Studienalltag und zu meiner ¸blichen Arbeit.
Und besonders koche ich auch gern,
das aber nur dann, wenn ich gen¸gend Zeit hab'.
Also, ich hasse das Kochen, wenn ich keine Zeit hab,
unter Zeitdruck kochen muss und dann unter Zeitdruck das Geschirr stehenlasse,
und dann, wenn ich Freizeit hab', nach Hause komme und es steht ein Geschirrberg dort.
Ich hab aber das Kochen sehr gern, wenn ich viel Zeit hab,
wenn ich f¸r Freunde koch,
und dann ist es eigentlich auch -
dann ist es so ein Teil, wo die Hausarbeit zum Hobby wird.
И мне особенно нравится готовить
Но только если у меня есть время.
Итак, я ненавижу готовить, когда у меня нет времени
Должен готовить под временным давлением, а затем оставить посуду под временным давлением,
А потом, когда у меня есть свободное время, приходите домой, и там есть посудомоечная машина.
Но я люблю готовить, когда у меня много времени
Когда я готовлю для друзей,
А потом это на самом деле - тоже -
Тогда это часть, где работа по дому становится хобби.

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