Echtes Deutsch - 14 - Hans-Georg Schnaak. Wohnumgebung
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Denis. Wie sieht Ihre Wohnung in Berlin aus?
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Hans Georg. Ja, das ist also eine Standardneubauwohnung,
wie sie in der DDR gebaut wurden,
allerdings eben modernisiert.
Das ist in Berlin eine Dreizimmerwohnung.
Mit einer K¸che, die eine Durchreiche zum Wohnzimmer hat.
Und einer also...Balkon kˆnnte man dazu sagen oder Loggia,
die elf Meter lang ist,
das ist also sehr schˆn.
Ja, die drei Zimmer.
Dabei das, was eigentlich geplant ist von den Erbauern,
das zweitgrˆflte Zimmer der Wohnung,
das so genannte Schlafzimmer,
das ist das Kinderzimmer f¸r meine Tochter.
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Denis. Haben dort drei Menschen gewohnt?
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Hans Georg. Ja, das sind... Ja, f¸r drei Personen eigentlich gedacht diese Wohnung ja,
als Wohnzimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer
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Denis. Kˆnnen Sie eine typische deutsche Wohnung beschreiben?
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Hans Georg. Die typische Wohnung in Deutschland
ist, sagen wir mal, so eingerichtet,
dass in der K¸che eine Einbauk¸che steht.
Im Wohnzimmer die Schrankwand, die Couchgarnitur,
ein Couchtisch und eventuell noch ein Efltisch mit St¸hlen.
Das Schlafzimmer ein standardm‰fliges Schlafzimmer,
eben mit einem Doppelbett,
einem groflen Kleiderschrank,
einer Kommode, Frisierkommode und zwei Nachtschr‰nken.
Nun, und das Kinderzimmer.
Nat¸rlich, entsprechend der Zahl der Kinder,
entweder mit einem einfachen Bett,
oder einer Liege, oder einem Doppelstockbett,
weil die Wohnungen ja, wie gesagt, sehr klein sind.
Und dann nat¸rlich entsprechend Schreibtisch f¸r das Kind oder die Kinder.
Das w‰re so die Standardwohnung.
Inzwischen sieht es allerdings so aus,
dass viele Leute doch versuchen...
es gibt ja ein riesengrofles Mˆbelangebot,
angefangen auch von Billigmˆbeln und zerlegten Mˆbeln,
die man selbst montieren kann,
bis hin zu teueren Schrankw‰nden,
dass also doch viele Leute inzwischen anfangen,
ihre Wohnung sehr individuell zu gestalten
und nicht mehr unbedingt nach diesem starren Schema.
Dabei muss man sagen, dass das dann auch noch eine Altersfrage ist,
das heiflt also junge Leute versuchen ihre Wohnung immer noch moderner und lockerer zu gestalten,
als ‰ltere, die dann doch mehr die Bequemlichkeit lieben,
wo die ...weil die Schrankwand, die sehr oft eben ganz einfach deshalb gekauft wird,
weil man viel Stauraum braucht.
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Denis. Welche Haushaltstechnik trifft man in deutschen Wohnungen?
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Hans Georg. An Haushaltstechnik also finden wir eigentlich so ziemlich in jeder Familie oder Wohnung
standardm‰flig eine Waschmaschine,
nat¸rlich Fernsehger‰t,
Videoger‰t gehˆrt interessanterweise im Osten Deutschlands mehr noch dazu
als im Westen.
Das haben sich die Leute dort also schneller angeeignet.
Dann gehˆrt nat¸rlich K¸hlschrank, Tiefk¸hlschrank
und ein Herd, sehr oft ein moderner Herd schon mit modernen Kochplatten.
Ja, was gehˆrt noch dazu?
Heute fast... fast in den meisten Familien schon ein Geschirrsp¸lautomat.
Und nat¸rlich was Kaffeeautomat
und alle diesen kleinen Ger‰te, elektrische Wasserkocher, betrifft,
ich glaube, das brauche ich gar nicht erst zu erw‰hnen.
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Denis. Und Mikrowellenherde?
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Hans Georg. Und nat¸rlich die Mikrowelle,
das gehˆrt eigentlich auch schon so standardm‰flig dazu,
dass ich es fast vergessen habe.
Solche Dinge, wie Staubsauger und so, die sind ohnehin selbstverst‰ndlich.
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Denis. Wie sieht es mit der Anschaffung einer Wohnung aus?
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Hans Georg. Die Frage Eigentumswohnung,
das ist sehr oft eine Frage des Geldes.
Eine Eigentumswohnung ist nat¸rlich relativ teuer,
und deshalb kˆnnen sich prozentual sicherlich die wenigsten eine solche Wohnung leisten.
Ich will schon gar nicht reden ¸ber ein eigenes Haus.
Nat¸rlich gibt es viele Leute, die sich so etwas auf Kredit kaufen,
aber dann mufl man aus meiner Sicht schon relativ sicher sein,
dass man seinen Arbeitsplatz nicht in n‰chster Zeit verliert,
dass man also diese Raten, die man dann monatlich abzahlen muss...
dass man die dann auch wirklich bis zu Ende abzahlen kann,
denn ansonsten wird man die Wohnung dann wieder los,
wenn man nicht mehr das nˆtige Geld hat...
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Denis. Wie w¸rden Sie eine Wohnung planieren?
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Hans Georg. Wenn ich Architekt w‰re und, sagen wir, mir mein eigenes Haus bauen w¸rde,
dann w¸rde ich das nat¸rlich sehr groflz¸gig und frei konzipieren.
Ich kˆnnte mir das vorstellen mit einem groflen Eingangsflur,
mit groflen hellen Zimmern,
zwei Etagen unbedingt,
nach oben sicherlich eine Wendeltreppe
und eine ¸berdachte Veranda im zweiten Geschofl,
die, nat¸rlich, nach S¸den gerichtet ist.
Damit man also im Sommer schˆn warm unter fast freiem Himmel seinen Kaffee trinken kann.
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Denis. Mˆchten Sie diese Wohnung (dieses Haus) in Berlin haben?
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Hans Georg. Das w‰re sicherlich nicht im Zentrum Berlins,
aber so dicht wie mˆglich an Berlin ran,
und nach Mˆglichkeit in einer Gegend,
wo ich Wald und Waffe habe.
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Denis. Was machen die Leute mit kleinem Einkommen?
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Hans Georg. Ich w¸rde insgesamt zu dieser Frage noch hinzuf¸gen wollen...
denn ich habe im Prinzip dar¸ber gesprochen,
wie die Frage ist: Kauf einer Wohnung oder eines Hauses.
Es gibt nat¸rlich in Deutschland in jeder Stadt Wohnungen en masse.
Entschuldigen Sie diesen franzˆsischen Ausdruck.
Ich kann also immer frei eine Wohnung mieten,
egal, wo ich mˆchte,
es gibt viele Wohnungsbaugesellschaften,
bei denen ich eine solche Wohnung mieten kann.
Oder auch bei privaten Vermietern, die ihre Mith‰user haben.
Und es gibt dann auch noch einen mehr oder weniger staatlichen Sektor,
das heiflt also den sogenannten sozialen Wohnungsbau.
Das sind dann Wohnungen f¸r finanziell mehr oder weniger schwachbemittelte Leute.
Wenn ich, zum Beispiel, dar¸ber gesprochen habe,
dass ich selber in Berlin in Marzahn wohne.
Fr¸her war es so,
dass dort also die Leute Wohnungen gesucht haben, zur Zeit der DDR,
und heute sieht es so aus,
dass es in Mahrzahn sehr viel leerstehende Wohnungen gibt,
so dass die groflen Wohnungsbaugesellschaften
teilweise die Wohnungen schon zu g¸nstigeren Mietpreisen anbieten,
um sie ¸berhaupt mit Mietern zu belegen.