Echtes Deutsch - 31 - Medizin und Gesundheit. Tobias Henning
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Denis. Sind Sie ein gesunder Mensch?
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Tobias . Mit meiner Gesundheit im Moment bin ich eigentlich ganz zufrieden.
Ich kann mich nicht beklagen,
dass ich irgendwelche groflartigen Leiden habe
oder irgendwelche Krankheiten, wie
zum Beispiel Asthma oder grofle oder starke Allergien.
Eigentlich bin ich rundum gesund.
Als Kind zum Beispiel, da ging es mir nicht immer so gut.
Denn als Kind litt ich sehr h‰ufig an einer Mittelohrentz¸ndung.
Und das fand ich immer sehr sehr schmerzhaft.
Fast jeden Winter hatte ich zweimal eine Mittelohrentz¸ndung.
Und man hatte so ein furchtbares Stechen im Ohr,
hohes Fieber. Und, na ja, jedenfalls hatte ich da als Kind ziemlich Angst davor,
mich irgendwie auch nur zu erk‰lten, weil das ja in einer Mittelohrentz¸ndung enden w¸rde.
Heutzutage bin ich eigentlich sehr selten krank.
Aber man hat so seine Leiden, wie man auf Deutsch sagt.
Ich habe, n‰mlich bin extrem kurzsichtig.
Bin deshalb, glaube ich, alle sechs Monate mal beim Augenarzt, der dann feststellt,
dass ich wieder eine halbe Dioptrie schlechter sehe.
Und ich gehe h‰ufig auch einmal zum Hautarzt.
Und dann macht der Hautarzt Allergietests oder verschreibt einmal eine Salbe oder irgendetwas.
Und dann ist das meist auch wieder in Ordnung.
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Denis. Kˆnnten Sie vielleicht ein paar Worte ¸ber die deutsche Gesundheitsversorgung sagen?
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Tobias. Bei uns in Deutschland ist die medizinische Versorgung ziemlich gut,
aber auch die, das System der Krankenversicherung funktioniert im Moment ziemlich gut.
Noch - muss man sagen, also wenn ich zum Arzt gehe, dann lege ich einfach eine meine Chipkarte vor.
Das ist eine Karte.
Darauf ist ein Computerchip.
Auf diesem Computerchip ist halt gespeichert,
wie ich heifle, und wie alt ich bin, und eben bei welcher Krankenkasse ich versichert bin,
und meine Versicherungsnummer.
Das heiflt also, ich lege einfach diese Karte vor,
der Arzt behandelt mich, und ich kann einfach wieder gehen.
Ich bekomme keine Rechnung, ich muss dem Arzt nichts bezahlen,
denn der rechnet das direkt mit der Krankenkasse ab.
Und noch besser finde ich, dass ich selbst ¸berhaupt gar keinen Beitrag f¸r die Krankenkasse zahlen muss,
denn ich bin noch Student, und Studenten sind bis zum, ich glaube, 27. Lebensjahr ¸ber ihre Eltern mitversichert.
Das heiflt also mein Vater zahlt den Krankenversicherungsbeitrag ausschliefllich in der Hˆhe, die auch andere f¸r eine einzelne Person zahlen,
und gleichzeitig bin ich aber als sein Sohn dort mitversichert
und muss keine extra Geb¸hren zahlen,
bekomme aber den vollen Service, den die Krankenkassen bieten.
Die Arzneien sind in Deutschland sehr sehr teuer.
Man zahlt zum Teil, wenn man es mit zum Beispiel im Internet mit anderen L‰ndern vergleicht
das Drei- bis Vierfache f¸r ein- und dasselbe Medikament.
Ich weifl nicht, woran das liegt,
aber Gott sei dank muss man, halt zumindest, wenn man krankenversichert ist, ¸ber die normale Krankenversicherung,
f¸r die meisten Medikamente nichts bezahlen.
Das heiflt, man muss f¸r Medikamente, die einfach nur f¸r Erk‰ltung sind,
wie zum Beispiel Nasentropfen oder aber Fiebertabletten
oder aber billige Salben f¸r irgendwas, eben insgesamt die billigen Arzneimitteln,
die muss man selbst bezahlen.
Aber teure Arzneimittel, wie zum Beispiel Antibiotika, oder aber, ich weifl nicht, ich habe damit noch keine Probleme,
Herz-Kreislaufmittel oder, oder dergleichen, die halt einen hohen Preis haben,
die ¸bernehmen die Krankenkassen.
Allerdings muss man immer einen sogenannten Selbstkostenbeitrag leisten.
Man muss immer etwa um die 10 Mark selbst bezahlen,
aber den Rest ¸bernimmt dann die Krankenkasse,
das heiflt wenn man ein Medikament hat, was zweihundert Mark kostet,
zahlt man zehn Mark eben als Selbstbeteiligung, und den Rest ¸bernimmt die Krankenkasse.
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Denis. Machen Sie etwas, um gesund zu bleiben?
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Tobias. Damit ich auch gesund bleibe, habe ich mir vor drei Jahren das Rauchen abgewˆhnt.
Denn ich habe damals im Krankenhaus gearbeitet und man sieht dort verschiedene, sehr sehr kranke Menschen,
die zum Teil halt an Krebs leiden, und die nur noch eine kurze und oder geringe Lebenserwartung haben.
Und damals ist mir erst so richtig vor Augen gef¸hrt worden,
wie gef‰hrlich eigentlich das Rauchen ist,
dass man damit sehr viele Krankheiten verursachen kann,
und deshalb habe ich mir dann das Rauchen abgewˆhnt.
Aber ich achte halt auch darauf, was ich esse.
Ich versuche immer sehr viel Obst und sehr viel Gem¸se zu essen,
und vor allen Dingen auf fettreiche Speisen zu verzichten.
Ich versuche, soweit es geht, ein bisschen Sport zu treiben.
Aber das ist schwierig, weil ich meist sehr, sehr wenig Zeit nur habe.
Und ich versuche mich auch gerne mal einfach zu entspannen, zum Beispiel in der Sauna.